Half painted wall

Kein Trend, sondern ein Kompromiss für Anfänger oder jene, die genau wissen, was sie wollen. Haben Sie Zeit Ihres Lebens zwischen weissen Wänden gewohnt, ist daran nichts falsch, denn nichts lässt Räume grösser erscheinen. 

Jedoch scheint der Schritt, Wände farbig zu gestalten, umso gewagter. Und genau hier können Sie mit einer halb gestrichenen Wand einen Kompromiss machen. 

Ist die Wand nicht vollflächig farbig, bleibt der Raum „offen“ und wird nicht von der Wucht der Farbe „erschlagen“. 

Die beiden gezeigten Räume sind Projekte, die ich selber realisiert habe.

Streichen Sie also nicht gleich die Wand vollständig von der Leiste bis zur Decke, sondern auf eine Höhe, die Ihnen angenehm erscheint. Um die für Sie beste Höhe des Farbstreifens zu ermitteln, hilft ein Kreuzlinien-Laser. Hat aber nicht jeder im Haus. Klebestreifen an der entsprechenden Höhe anbringen hilft ebenfalls. 

Ist die Fussleiste nicht weiss, empfehle ich, auch darüber ca. 5-7cm weiss zu lassen. Es lässt den horizontalen Farbstreifen schweben, bildet einen Rahmen und nimmt der Farbe die Schwere. 

Das Malerkrepp zur gewünschten farbigen Fläche hin unbedingt mit weisser Farbe vorstreichen. Das verhindert, dass die Farbe unter das Malerkrepp läuft und sorgt für einen sauberen Abschluss. Nach dem zweiten Anstrich kann das Malerkrepp abgezogen werden. 

Eine Leiste oberhalb des Farbstreifens ist übrigens eine Möglichkeit, seine Akzentwand nach oben hin sauber abzuschliessen. Hierzu bemalen Sie eine beliebig breite Holzlatte aus dem Baumarkt mit der Wandfarbe, nageln diese an die Wand und überstreichen die Köpfe der Nägel.

Mit vertikalen Latten in gleichmässigen Abständen (hier sind es 50cm) verleihen Sie der Wand eine 3-Dimensionalität und täuschen eine Wandvertäfelung vor.